Was ist eigentlich Sexismus?

Über dieses Thema habe ich in der heutigen Podcastfolge mit Miriam und Vallery von OIDAitssexism gesprochen. Die zwei Freundinnen führen einen Instagram-Account, indem sie anonymisiert Geschichten über Sexismuserfahrungen teilen und so aktiv auf dieses, leider sehr alltägliche, große gesellschaftliche Problem aufmerksam machen.

Aber was ist Sexismus überhaupt? Unter Sexismus versteht man die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts und das Hineindrängen in Geschlechterrollen.

Sexismus passiert auf verschiedenen Ebenen, in unterschiedlichen Formen und ist überall zu finden. Doch leider ist es heutzutage schwer, Sexismus zu erkennen.

Wir lernen in der Gesellschaft sexistische Situationen als „selbstverständlich“ und „normal“ wahrzunehmen. Aber Miriam und Valerie geben den Tipp, sich einmal in einer akuten Situation zu fragen, ob das einem Mann auch passiert wäre.

Hinterfragen von Sexismus

Generell gilt, je mehr man sich mit dem Themenkomplex befasst und sich und das Verhalten anderer hinterfragt, desto mehr Verständnis und Bewusstsein bekommt man. Hier gilt achtsam zuhören und sich Wissen aneignen, dass wird einem Sexismus im Alltag mehr und mehr auffallen.

Denn Sexismus ist in unserer Gesellschaft leider präsent und alltäglich. Die häufigsten Fälle treten mitten im öffentlichen Raum statt und auf der Arbeit.

Leider wird das Fundament in unserer Gesellschaft dafür bereits im Kindesalter gelegt. Schon als Kinder lernen Jungen häufig, dass die Grenzen von Mädchen nicht beachtet werden müssen.

Gleichzeitig wird Mädchen vermittelt, dass sie still sein sollen und sexistische Situationen nicht ansprechen dürfen. Sie sollen sich nicht wehren und werden in akuten Situationen oft allein gelassen.

Selten gibt es Konsequenzen wenn Grenzen überschritten werden

Da es in älteren Generationen ebenfalls oft zu Sexismus kommt und der Täter selten Konsequenzen erlebt, wachsen wir schon in einer Gesellschaft auf, in der wir merken, dass Grenzen von Frauen überschritten werden „dürfen“.

Und genau deshalb ist es so wichtig, auf dieses grundlegende Problem aufmerksam zu machen, zu lernen und die gesellschaftlichen Ansichten zu formen.

Valerie und Miriam ist weiterhin wichtig, auch das eigene Verhalten immer zu hinterfragen. Betonen möchten sie, dass sie oft erleben, wie sich Opfer von Sexismus selbst die Schuld geben.

Hier betonen sie nochmal ganz deutlich, dass die Schuld immer nur bei dem:der Täter:in liegt, egal, was man an hatte oder wie man sich verhalten hat!

Um zu verdeutlichen, auf wie vielen Ebenen Sexismus jeden Tag stattfindet, haben die Beiden vier Storys mitgebracht, die genau das verdeutlichen. Dafür hör doch gerne in die Folge rein!