Ich fühle mich gerade so ein bisschen wie ein Kind, welches etwas selber gebastelt hat und zu ihrer Mama rennt, um es ihr zu zeigen. In diesem Blogpost stelle ich euch mein neues 3-Phasen Modell der Heilung nach sexuellem Missbrauch vor.
In meiner Arbeit ist mir aufgefallen, dass ich nicht jeder meiner Klientinnen die gleichen Tipps, Methoden und Werkzeuge an die Hand geben kann, da sie nicht bei jeder wirken.
Darüber habe ich mir lange den Kopf zerbrochen. Wann wirkt welches Werkzeug gut und warum? Als Antwort kam mir Stück für Stück das 3-Phasen-Modell der Heilung.
Die drei Phasen der Heilung beschreiben drei verschiedene Stufen in der Heilung nach einem sexuellen Missbrauch. In diesem Blogpost beschreibe ich dir, welche Gefühle du in diesen drei verschieden Phasen hast, was typisch für diese jeweiligen Phasen ist und wie der Alltag aussieht.
Das ganze soll dir dabei helfen, dich selbst einordnen zu können, wo du dich gerade im Heilungsstadium befindest. Um dir dann die richtigen Tipps mitnehmen zu können, ohne eine ewig lange Anamnese davor zu machen.
Außerdem gebe ich dir für jede Phase eine Lernaufgabe mit, die dir hilft, in die nächste Phase zu gelangen. Vorweg: Das Ganze ist ein Modell, d.h. es ist eine starke Verallgemeinerung und Vereinfachung der Welt. Die menschliche Psyche ist so super komplex, die lässt sich nicht einfach in 3 Phasen einteilen und fertig.
Dennoch enthält das Modell ganz viel Wahrheit und viele Erkenntnisse, die ich dir nicht vorenthalten mag. Es gilt, wie immer, bleibe achtsam und schau, was für dich stimmig ist und nimm es mit. Den Rest lässt du einfach durchrauschen.
Ich bin seit dreieinhalb Monaten, (Stand: September 2020), mit meinem Blog, Podcast & Instagram sehr präsent mit dem Thema #metoo & Missbrauch.
Wie man damit umgeht und wie man das verarbeitet. Es wird immer mehr. Ich kann meine Präsenz in den Leben von anderen noch gar nicht richtig fassen. Es kommen immer mehr Menschen auf mich zu, sowohl Freunde, Bekannte als auch Unbekannte, die Fragen haben, mir danken wollen und ein Teil von ihnen wird auch zu meinen Klientinnen.
Eine der häufigsten Fragen, die ich gestellt bekommen habe, war: “Hast du einen Tipp für mich? Was kann ich denn jetzt machen?” Meine Standardantwort ist bisher immer gewesen: “Es kommt darauf an...”
Diese Antwort war für mich immer so ein bisschen unbefriedigend, weil ich will den Menschen ja helfen. Wenn du vorher immer erst einmal mehrere Stunden Anamnese machen musst, um einfach zu schauen, wo die Person steht, ist das für viele nicht sehr befriedigend.
Natürlich freue ich mich darüber, wenn Menschen in mein Coaching kommen, aber diejenigen, die einfach nur nach einem Tipp fragen, kann ich nicht einfach irgendeinen Tipp geben. Die ganzen unterschiedlichen Tipps, Methoden, Werkzeuge funktionieren im Heilungsprozess an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich gut oder eben auch schlecht.
Ich habe schon oft von Klientinnen gehört, dass ihnen das schon vorher tausend Leute gesagt haben, es aber nie funktioniert hat und plötzlich funktioniert es doch. Woher das kommt?
Weil die Werkzeuge zur Phase der Heilung, in der man sich gerade befindet, passen müssen.
Deswegen ist es so wichtig, dass du jemanden an deiner Seite hast, der Ahnung von Traumaprozessen hat. Der dich auf deinem Weg begleitet. Das muss man doch irgendwie in ein Modell packen können, dachte ich mir. Ein, wo man sich selber drin verorten kann und nicht eine Mai braucht, die von außen darauf schaut. “Das muss auch anders gehen.”
Da habe ich mein Hirnschmalz ziemlich zusammengekratzt und mir ein Modell überlegt und das sehr ausgiebig weiterentwickelt.
Jetzt ist es an einem Punkt, wo es mir gefällt. Klar kann es wie bei jedem Modell mit der Zeit immer größer werden, verändert werden, vielleicht an irgendeiner Stelle noch etwas angepasst werden, aber es hat ein Stadium, wo es mir gefällt und ich es echt cool finde.
Ich habe das Modell mittlerweile mit über 30 Klientinnen und potentiellen Klientinnen ausprobiert und alles haben sich ziemlich schnell selber verordnen können, an welcher Stelle sie stehen. Das finde ich so cool!
Deswegen möchte ich euch das Modell vorstellen. Ich nenne es: “Die drei Phasen der Heilung nach sexuellem Missbrauch” Ich weiß, es klingt sehr plakativ und erinnert mit Sicherheit an sowas wie: “Die fünf Sprachen der Liebe” oder “Die drei Phasen der Trauerbewältigung”, aber genau das soll es auch sein.
Es soll eben nicht so ein riesengroßer Baum sein und erst, wenn wir drei Stunden geredet haben, kann ich dir sagen, wo du stehst. Dann können wir auch gleich ein Coaching machen.
Mit dem Tool möchte ich einfach allen Menschen, die sich mit Missbrauch auseinandersetzen, ermöglichen schnell zu sehen, was ist denn der Weg? Der Weg, den 99 Prozent der meisten Menschen gehen. Natürlich ist das nicht linear, auch wenn ich es jetzt als “Step-by-Step Plan” aufzeige.
In der Regel geht es eher vor und zurück, Zickzack und dann fängt man doch mal wieder von vorne an. Man ist auch nie fertig, aber es ist einfach mal eine Blickrichtung.
Gerade bei den drei Phasen... Macht euch nicht verrückt, wenn ihr das Gefühl habt, ihr seid in mehreren Phasen. Das ist vollkommen normal. Das sind einfach drei relativ einfach zu verstehende, plakative Phasen, dass du dich einsortieren kannst.
Ich bin auch gerade dabei, ein kleines Quiz zu entwickeln. Persönlichkeitstests kennst du sicherlich. Fünf bis zehn Minuten klickt man sich da durch, beantwortet ein paar Fragen und am Ende findet man heraus, in welcher Kategorie man sich gerade befindet.
Ich habe mal einen gesehen, da konnte man herausfinden, welcher “Esstyp” ich bin. Es gibt alles Mögliche. Da dachte ich: “Warum mache ich nicht auch einfach einen Test, den ich richtig sinnvoll und cool finde?
Zu den drei Phasen. Die erste Phase nenne ich: “Die Opfer-Phase”. Ich weiß “Opfer” ist ein stark kritisierter Begriff und ich weiß, dass ich damit sehr polarisieren werde, weil ich weiß, wie sehr man sich in der Persönlichkeitsentwicklungsszene und auch viele aus der spirituellen Szene gegen den Begriff “Opfer” wehren.
Diese klassischen Sprüche wie:
Das ist in Ordnung und ganz toll, sich immer wieder einzureden, kein Opfer mehr zu sein. Aber was de facto passiert ist: Du bist zum Opfer gemacht worden. Du hast dich nicht dazu entschieden, missbraucht zu werden. Es ist dir passiert.
Jemand, der von einem Auto angefahren wurde, dem wird auch nicht gesagt: “Stell dich mal nicht so an. Du hast dich dazu entschieden, angefahren zu werden, jetzt geh aus der Opferrolle heraus.” Sagen wir nicht. Aber bei so einem krassen Thema wie sexuellem Missbrauch da wird das gesagt.
Beziehungsweise lassen wir das mit uns machen und das ist Bullshit. Deswegen nenne ich die Phase sehr plakativ: “Opfer-Phase”. Für mich steht am Anfang der Heilung immer die Anerkennung des Status quo. Die Anerkennung, dass du genau da stehst, wo du gerade stehst.
Ganz klassische Gefühle in dieser ersten Phase sind: Angst, Scham und Schuld.
Gleichzeitig die Scham:
Und tatsächlich auch die Schuldfrage:
An der Stelle ein ganz lautes: Nein! Hättest du nicht, denn dann hättest du es getan!
Du hast zu der Zeit die beste Entscheidung für dich getroffen, die für dich möglich war. Und wenn es das Einfrieren war, dann war das in dem Moment für deinen Organismus, für deinen Körper das sinnvollste, um am Leben zu bleiben.
Denn nach wie vor ist ein sexueller Missbrauch ein massiver Eingriff in unseren Körper, unsere Selbstsicherheit und in unsere Selbstbestimmung. Die Angst davor, in dem Moment zu sterben, ist vollkommen normal.
Großes Plädoyer: Du darfst Angst haben. Das ist ganz normal. Du darfst dich schämen, du darfst dich schuldig fühlen.
Außerdem werden viele in der Phase sehr misstrauisch. Logisch. Dein Vertrauen wurde missbraucht und danach misstraust du (erstmal).
Auf der anderen Seite ist eine ganz große Sehnsucht da. Ein ganz großer Wunsch nach Nähe, nach Beziehung, nach Liebe, nach Sex. Nach ANDEREM Sex. Bei vielen, nicht bei allen...
Wie gesagt, es ist ein Modell. Innerhalb der Phasen immer gleich aufgebaut: Gefühle, typisch für die Phase und typisch für den Alltag. Nimm das mit, was für dich passend ist. Und vielleicht kannst du am Ende sagen, wo du dich gerade befindest? Es ist ein Modell, das dir den Weg zur Heilung zeigen soll, kann und darf, wenn du es möchtest.
Ganz typisch in dieser Phase ist zum Beispiel die klassische Übererregung im Englischen “hyperarousal” genannt. Unser Nervensystem wurde so krass angegriffen, wir mussten in eine unmenschliche Situation hinein, dass unser Nervensystem danach einfach vollkommen übererregt ist.
Allein darüber könnte ich eine halbe Stunde bis Stunde sprechen, mache ich jetzt aber nicht. Ich verweise dich stattdessen auf das Flashback Webinar, welches ich im September 2020 gehalten habe.
Das habe ich live mit einer kleinen Gruppe gehalten. Die Aufzeichnung kannst du jetzt noch nachträglich sehen. Wenn dich interessiert, wie die Übererregung entsteht, was da alles genau im Gehirn und Körper passiert und wie das mit Flashbacks zusammenhängt, dann schau da total gerne rein.
Das ist sehr lohnenswert, wie ich finde. Nicht nur, weil ich es gehalten hab, sondern weil das Wissen für mich auf meinem Weg der Heilung unglaublich wertvoll war. Und auch meine Klientinnen in den Coachings immer wieder überrascht sind, was es für Feinheiten auf ihrem langen Weg in Therapie noch gibt.
Mit der Übererregung geht auch einher, dass, wenn du dich in dieser Phase befindest, du dich unglaublich schnell triggern lässt. Selbst schöne Dinge, Kleinigkeiten können dir auf einmal unglaubliche Angst einjagen oder dich zum Weinen bringen oder Gefühle hervorrufen, die wirklich unangemessen stark sind.
Auch die Menge der Trigger ist in dieser Phase riesig. Außerdem hast du ein sehr kleines sogenanntes “Window of Tolerance”. Im Deutschen: Resilienz. Deine Resilienz, deine Widerstandskraft, Widerstandsfähigkeit für emotionale Sachen ist in dieser Zeit sehr gering.
Genaueres darüber erzähle ich aber auch in dem Flashback Webinar. Weiter gehts mit der Alltagssituation von Phase 1 von dem Konzept "Die drei Phasen der Heilung".
Wenn du dich in dieser Phase 1 befindest, ist mit dein Alltag mit hoher Wahrscheinlichkeit von Flashbacks geprägt. Du wirst von Dingen getriggert und plötzlich steckst du mitten in einem Flashback. Um Flashbacks zu vermeiden, meidest du auf einmal alle Dinge, die dich irgendwie triggern könnten. Weil das so unglaublich viel ist, bist du auf einmal nur noch am Vermeiden, anstatt am Leben.
Gleichzeitig wirst du wahrscheinlich ziemlich viel mit dieser Dissoziation zu kämpfen haben. Dem Gefühl, von dir selbst abgetrennt zu sein. Entweder spürst du deine Gefühle nicht oder dein Körper oder auch beides nicht. Manchmal hast du das Gefühl, du schaust von außen auf dich herab, anstatt in dir selbst zu sein.
Verdrängung passiert in der Phase auch sehr häufig. Manchmal sogar so weit, dass man eine Amnesie oder eine Teilamnestie hat, sodass man Teile oder sogar das ganze Geschehen des Traumas vergisst. Albträume können dich einholen, die dann mit Schlafstörungen einhergehen.
Das kenne ich sehr gut. Ich hatte eine Zeit lang so krasse Albträume, dass ich Angst hatte, schlafen zu gehen. Die sind natürlich nicht besser geworden, als mein Arzt mir Schlafmittel verschrieben hat, weil die Albträume waren immer noch da und vor denen hatte ich immer noch Angst.
Da auch wieder der Hinweis: Sucht euch jemanden, der sich mit Traumata auskennt. Natürlich freue ich mich, wenn du zu mir ins Traumasensitive Coaching kommst. Es kann aber auch jemand ganz anderes sein. Klassische Psychotherapeut:innen, eine meiner Heilpraktiker:innen oder Coaching Kolleg:innen sein. Hauptsache jemand der:die weiß, wie Trauma im Gehirn funktioniert und nicht versucht, Symptome zu bekämpfen, wie Schlaftabletten gegen Schlafstörungen.
Mit Schlafstörungen gehen natürlich Konzentrationsstörungen einher. Du merkst vielleicht, dass du unaufmerksam wirst. Dass du deine Arbeit nicht mehr so gut erledigen kannst. Du deswegen auch wieder in den Schuldgefühlen landest. Eine ganz klassische Abwärtsspirale.
Ich habe für jede Phase eine Kernaufgabe definiert. Dabei finde ich es ganz essentiell zu verstehen, dass wir nichts erleben, nur damit es uns schlecht geht. Alles, was wir in unserem Leben erleben, ist dafür da, dass wir wachsen, dass wir weiterkommen, dass wir lernen.
Für die erste Phase ist die Kernaufgabe: zu akzeptieren und anzunehmen, wo du gerade stehst. Den Status quo, wie man so schön sagt.
Alles, was da ist, darf da sein. Alles, was gerade abwesend ist, ist in Ordnung, dass es abwesend ist. Jetzt verstehst du auch mein Problem, den Begriff “Opfer” nicht zu verwenden. Wenn man nicht anerkennt, wo man ist. Sich die ganze Zeit sagt, kein Opfer zu sein. Sich zehnmal am Morgen und am Abend im Spiegel sagt, man ist doch so toll und so stark sich das selber aber gar nicht glaubt.
Weil du es auch gar nicht fühlen kannst. Du bist in der Zeit so krass von deinen Gefühlen abgetrennt und weil deine Lebensrealität gerade ganz anders aussieht. Dann bringt das nichts.
Das bringt was bei “gesunden Menschen”. Das bringt, was bei denjenigen, die eine relativ stabile, gesunde Psyche haben. Die nicht so einen krassen Scheiß erlebt haben wie wir.
Wie viel ich von diesem Persönlichkeitsentwicklungskram schon gemacht habe und mir irgendwelche Affirmation aufgeschrieben habe… (Mai lacht.)
Das funktioniert, wenn du bereit dafür bist. In dieser ersten Phase von 'Die drei Phasen der Heilung' bist du dafür nicht bereit. Dein ganzes Nervensystem ist auf ÜBERLEBEN getrimmt. Dein ganzes Nervensystem ist immer noch so geschockt und so von dem Trauma beeinflusst, dass du nicht auf einmal anfangen kannst, dir zu erzählen, wie toll du bist und dass du im nächsten Monat 10.000 Euro mit deinem Online Business machen wirst. That’s not gonna happen. Sorry, not sorry für diese Klarheit.
Wie kommen wir aus der Phase 1 hinaus? Die Lernaufgabe muss erfüllt werden und wenn du das akzeptiert hast, wo du stehst, kannst du dich dazu entscheiden, etwas zu ändern.
Für die meisten ist der Aufwand all das, was vorher war, zu verstecken und zu vermeiden, viel anstrengender, als sich einfach der Angst und der Scham zu stellen und sich Hilfe zu holen. Mit anderen zu sprechen.
Ein ganz plakativer Satz für den Übergang von Phase 1 zu Phase 2: “Ich habe keinen Bock mehr.”
Das ist eine sehr emotionale Folge, weil ich dieses Modell gerade einfach so feier, da es einfach so vielen meiner Klienten im Coaching hilft.
Ich hoffe, es hilft dir auch, dich selber zu verorten. Ich bin sehr gespannt, ob und wo du dich vielleicht in der ersten Phase verorten konntest. Vielleicht auch in der Übergangsphase.
Phase 2 nenne ich “Betroffenen-Phase”. Du kennst das sicherlich und so heißt auch mein zum Blog zugehöriger Podcast: “Für Opfer und Betroffene von sexuellem Missbrauch.” Das finde ich ganz schön, weil das Wording ganz spannend ist. Jemand, der in dieser Phase ist, ist von sexuellem Missbrauch betroffen, der Person ist das passiert. Aber sie ist gerade dabei zu schauen, wo es für sie hingeht.
Diese Phase ist davon gekennzeichnet, dass man neugierig ist. Wenn du dich in der Betroffenen-Phase befindest, bist du neugierig. Du bist ganz viel am Lernen und ausprobieren. Du bist in der sogenannten Selbstoptimierung.
Jetzt bist du so weit, in 'Die drei Phasen der Heilung', dass du bestimmte Dinge verstehen willst:
Wo du vorher noch im Erleben warst, gesteuert von der Übererregung, bist du jetzt im neugierigen Stadium. Wo du mit einer fast schon kindlichen Neugierde dich selber und deine Symptome anschaust. Auf einmal auch Muster erkennen und verstehen kannst. Verstehen möchtest. Du gehst auf die Suche nach Hilfe.
Ganz typisch in der Zeit ist, dass man sich seinen Ängsten stellt und auch, dass sich das “Window of Tolerance” öffnet bzw. die Resilienz steigt. Ganz langsam, aber du merkst, dass du auf einmal mehr Kapazitäten hast. Immer noch nicht so wie vorher und sobald du dich überforderst, landest du ganz schnell wieder in der ersten Phase und hast plötzlich wieder ein Flashback oder dissoziierst plötzlich wieder.
Ganz grundsätzlich hast du in dieser Phase auf einmal wieder mehr Kapazitäten, was superschön ist. Deswegen sieht der Alltag hier auch ganz anders aus als in der ersten Phase. Die meisten holen sich in dieser Phase relativ früh Erste Hilfe. Entweder melden sie sich bei einem Opfer-Schutzverein, Opfer-Hilfsverein wie dem “Weißen Ring” oder bei dem Hilfetelefon für sexuellen Missbrauch.
Viele beginnen mit professioneller Hilfe wie Therapie oder bei mir im Traumasensitiven Coaching. Zur Polizei gehen viele, aber nicht alle.
Persönlichkeitsentwicklung ist hier gerade über die letzten Jahre groß geworden. Auch einfach, weil das Thema so viel präsenter in unserer Gesellschaft geworden ist. Was ich ganz großartig finde, weil ich meinen Weg der Heilung auch mit Persönlichkeitsentwicklung angefangen habe.
Weiterentwicklung kann auch ein Podcast oder Blog sein, wie dieser hier. Genauso aber auch mit Büchern. Was ich an Büchern verschlungen habe, als ich in meiner Phase 2 war. Unter anderem zum Beispiel “Das Kind in dir muss Heimat finden” von Stefanie Stahl oder man geht zu Workshops, zu Seminaren, entdeckt seine Spiritualität.
Ich habe sehr viel Yoga, Meditation, AcroYoga und Thai Massage in der Zeit gemacht. Das hat mich einfach echt weitergebracht. Man kommt mehr vom Kopf zu seinem Körper. Ganz cool. Ganz viele von denen, denen Missbrauch widerfahren ist, leben irgendwann nur noch im Kopf.
Im Kopf kann man alles erklären, im Kopf kann man alles rationalisieren. Eigentlich geht es darum, dass wir als Menschen auf der Erde unseren Körper bewohnen. Dass wir das nutzen, was wir hier haben. Nämlich das fühlen, dass wir sowohl unseren Körper als auch unsere Gefühle spüren dürfen. Für mich war Meditation ein ganz großer weg. Für andere mag es der Kampfsport sein oder Extremsportarten.
Egal, was es ist, der Körper ist eines unserer wichtigsten Werkzeuge auf unserem Weg der Heilung. Deswegen liebe ich auch körperorientierte Traumatherapie. Ich bin gerade dabei, mich in “Somatic Experiencing” ausbilden zu lassen. Einer Traumatherapie Methode, die ich sehr toll finde.
Wie gesagt nicht nur im Kopf sein, sondern fühlen. Gefühle lernen. Zum Beispiel über GFK: gewaltfreie Kommunikation. Da geht es nur darum, zu schauen: Was fühle ich in meinem Körper und wie kriege ich das in Worte ausgedrückt?
Ganz spannende Phase, in der sich spannenderweise sehr viele Menschen befinden. Manchmal würde ich sagen, sie sind in einer Selbstoptimierungsschleife gefangen.
Was in dieser Phase die wichtigste Lernaufgabe ist, Eigenverantwortung zu übernehmen. Lernen zu verstehen. Denn wenn wir verstehen, sowohl kognitiv als auch körperlich, was wann in unserem Körper passiert, können wir uns früh genug Hilfe holen. Das ist auch, was wir im Trauma sensitiven Coaching lernen, zu spüren, wann zeigt mir mein Körper, dass ich Aufregung verspüre:
Ganz langsam, Stück für Stück unseren Körper so gut kennenzulernen, damit wir früh genug Anzeichen bemerken und uns früh genug Hilfe holen können.
Zum Beispiel, wenn wir Flashbacks bekommen. Nicht nur Wissen, welche Methoden es gibt, sondern sie auch einsetzen können. Am besten so früh wie möglich.
Wenn Flashbacks für dich ein Thema sind, verlinke ich dir das “Erste-Hilfe-Kit für Trauma und Flashbacks”. Da gebe ich dir auch viel Basiswissen zum Thema Trauma mit und einiges an Übungen, die du einsetzen kannst. Sowohl wenn du mitten im Flashback bist, als auch was du tun kannst, um sie langfristig zu vermeiden.
Alles erprobte Übungen, die mir entweder selber geholfen haben und oder meinen Klientinnen so sehr geholfen haben, dass ich sie verschriftlicht habe, um sie weitergeben zu können, damit es so vielen Menschen wie möglich hilft.
Der Übergang von Phase 2 zu der großen Phase 3 ist ganz klassisch durch die Entscheidung gekennzeichnet, leben zu wollen. Das klingt so platt, ist aber so. Die Entscheidung: “Ich will leben.”
In Phase 2 (Betroffene) ist man irgendwann nur am lernen und verstehen. Ganz gerät man in eine Art Strudel, wo man sich nur noch fortbildet, neue Bücher liest und an Workshops und Ausbildungen teilnimmt. Dabei merkt man gar nicht mehr, dass man eigentlich schon lange die Kapazitäten hätte, sich sein Leben wieder zurückzuholen und einfach zu leben.
In der Regel ist das Leben dann sogar noch schöner, noch toller, noch krasser, als man es früher gewohnt war. Weil sie ganz viele neue Werkzeuge und Ressourcen z.B. aus der systemischen Therapie an der Hand haben, um ihr Leben ganz anders, schöner und besser zu gestalten.
Jemand, der sich am Ende von Phase 2 befindet, trifft die Entscheidung: “Ich will leben. Ich habe genug gelernt. Ich will es jetzt anwenden. Ich will es in mein Leben integrieren.”
Ich bin ganz aufgeregt, weil ich damit am allerliebsten arbeite. Ich biete Traumasensitives Coaching an. Ich habe für mich auch gemerkt, wie sehr ich es liebe, mit Menschen zu arbeiten, die sich am Ende von Phase 2 befinden.
Die schon so viel gemacht haben, die eigentlich alle Werkzeuge an der Hand haben, aber irgendwie nicht den Sprung ins Leben finden oder den Sprung gefunden haben, aber sich noch nicht ganz sicher fühlen. Nicht wissen, was sie eigentlich mit all diesen Werkzeugen tun sollten.
Und da komme ich ins Spiel, ich habe einen ganzheitlichen.
Ich liebe es, Körper, Geist und Seele miteinander zu verbinden. Die Kognition, den Verstand, die Wissenschaft mit der Spiritualität und dem Fühlen verbinden. Das ist das, was ich auch selber in meiner Phase 2 bis zum Abwinken gemacht habe.
Ich habe eine Yogalehrerinnen Ausbildung gemacht, eine AcroYogalehrerinnen Ausbildung, eine Thai Yoga Massage Ausbildung. Ich bin volle Kanne in den Körper rein. Gleichzeitig habe ich durch“Somatic Experiencing”, gewaltfreie Kommunikation und durch sehr viele Gespräche und durch Diskussionen mit meinem Freund gelernt zu fühlen.
Ich bin einerseits voll ins Spirituelle hinein und andererseits aber auch volle Kanne in die Wissenschaft, weil ich immer alles verstehen will. Ich will nicht nur irgendwelche Hokuspokus Erklärung, sondern ich möchte eine Erklärung dafür.
Ich habe mich wirklich sehr tief mit allen möglichen Themen auseinandergesetzt. Ich habe eine Hypnotherapie Ausbildung gemacht. Ich habe eine systemische Therapie Ausbildung gemacht. Traumatherapeutin. Ich bin noch dabei, eine Integrative Psychotherapie Ausbildung zu machen.
Ich bin noch dabei, für meinen Heilpraktiker für Psychotherapie zu lernen, wo ich hoffentlich nächstes Jahr im März 2021 die Prüfung ablegen darf.
Ich habe mich wirklich in aller Tiefe mit den unterschiedlichsten Aspekten von Trauma auseinandergesetzt. Ich glaube, das ist es, was meine Arbeit für meine Klientinnen heute so wertvoll macht. Weil ich an vielen Stellen andocken kann und relativ schnell sehen kann, wo ihr weißer Fleck ist.
Man sagt oft, dass man jemanden braucht, der sieht, was man selbst nicht sehen kann. Bei mir war es genauso. Ich habe mich sehr lange um sehr viele ähnliche Themen gedreht und dachte, so langsam muss ich doch weiter kommen. Heute weiß ich, dass ich aus der Phase 2 rauskommen wollte.
Ich wusste, dass da mehr ist. Mir hat aber der letzte Kick gefehlt. Bei mir war es das Fühlen. Gefühle in meinem Körper wahrzunehmen, sie erst einmal zu erkennen und dann formulieren zu können und mich zu trauen, sie auszudrücken, hat bei mir Jahre gedauert.
Das war für mich mein letztes Puzzleteil. Das war für mich das letzte Stückchen, was mir geholfen hat, den Sprung ins Leben zu machen. In Phase 3, wie ich jetzt weiß.
Und da befinden wir uns in Phase 3, der “Überlebenden”. In dieser Phase fühlen ganz viele einen tiefen inneren Frieden, eine richtige Ruhe. Plötzlich ist da Selbstliebe und Selbstmitgefühl. Wo vorher Schuldgefühle waren, kann man heute sagen: "Ich habe keine Kraft dafür."
Was für viele richtig schön ist: Vertrauen. Ganz viele lernen, in der Zeit, wieder zu vertrauen, sich wieder verbunden zu fühlen. Das ist so schön. Eine Verbindung mit anderen Menschen eingehen zu können.
Typisch für diese Zeit ist eine ganz große Stabilität, eine emotionale Stabilität. Wo man vorher nie so richtig wusste, was man will, was man findet, wohin man will. Achterbahn der Gefühle. Ich bekomme so viele Anfragen, wo Klient:innen mich fragen, ob man zu so einer Stabilität überhaupt kommen kann und sich nicht ständig zwischen diesen Phasen hin und her bewegt.
Natürlich bewegen wir uns immer mal hin und her und klar kommt man auch, wenn man ein Trauma Ultragut aufgearbeitet hat, vielleicht irgendwann mal an einem Trigger vorbei. Aber wo vorher die Übererregung aus der Phase 1, die Neugierde aus der Phase 2 war, begegnet man in der dritten Phase dem Leben auf einer ganz anderen Weise.
Eine ganz große innere Ruhe. Eine ganz große emotionale Stabilität. Was nicht bedeutet, dass die Emotionen eine Nulllinie gibt und sich nur noch horizontal bewegt und nicht mehr ausschlägt, sondern einfach, dass es in Ordnung ist, wenn es mal nach oben und nach unten ausschlägt.
Aber wir ganz tief in uns wissen, dass alles in Ordnung ist. Das kommt, wenn du deine Themen für dich zur richtigen Zeit aufarbeitest. Das “Window of Tolerance” weitet sich. In der Regel ist es am Ende sogar noch weiter und stärker als vorher. Es gibt einen schönen Satz, den Brené Brown gesagt hat, eine meiner großen Heldinnen: “My biggest breakdown was my biggest breaktrough.” Mein größter Zusammenbruch war mein größter Durchbruch.
Durch die ganze Scheiße, durch die wir vorher durchgegangen sind, werden wir am Ende so viel krasser und stärkere Menschen, als wir vorher waren. Wer es bis zum Ende der dritten Phase schafft, ist am Ende viel stärker. Viel resistenter und kommt mit viel mehr Dingen viel besser klar.
Da natürlich auch viel mehr Werkzeuge da sind als vorher. In der Regel auch mehr Werkzeuge als bei “normalen Menschen”. Weil der “normale Mensch” nicht so viele Werkzeuge braucht, weil der nicht so viel Scheiße erlebt hat, mit der er klarkommen muss.
Der Alltag von jemandem, der sich in der dritten Phase befindet, ist ehrlich gesagt wunderschön. Durch das neue Vertrauen haben die meisten schöne und enge Freundschaften. Entweder mit den Menschen, mit denen sie vorher schon befreundet waren, die sie begleitet haben oder auch neue Freundschaften, weil sie spüren, wer ihnen guttut und was ihnen guttut.
Eine liebevolle Beziehung wartet in Phase 3 auf dich. Einer, in der du Vertrauen aufbaust, in der du loslassen kannst, du geborgen bist. Eines meiner Spezialgebiete, da bin ich ganz undogmatisch, keine Sorge. Viele lernen sich in der Zeit noch einmal ganz anders kennen, was Beziehung und Sexualität angeht.
Ich benutze dafür ganz bewusst zwei unterschiedliche Wörter. Mit Beziehung meine ich auch die Beziehungsform. Muss es immer eine monogame Beziehung sein? Muss eine Affäre immer etwas Schlimmes sein oder kann man auch eine offene Beziehung haben? Kann man auch gemeinsam in Swingerclubs gehen? Polyamore Beziehung führen?
Da gibt es Millionen von Arten von Beziehungsformen, die in unserer Regelgesellschaft gar nicht präsent sind. Die meisten, die in Phase 3 ankommen sind, sind so klar im Kopf, dass sie auch solche Dinge wie Disney und Hollywood Beziehungsbilder hinterfragen können.
Und wenn am Ende rauskommt: “Ich möchte aber gerne monogam leben.” Voll in Ordnung. Aber einfach die Offenheit zu haben und die Gewissheit zu haben, man könnte sich auch für eine anderen Liebes- und Lebensform entscheiden und da werde man sicherlich auch ein Partner oder eine Partnerin finden, ist ganz schön und befreiend.
Wenn wir schon beim Freien sind: In der Phase erlebst du deine ganz eigene, befreiende Sexualität. Sex nach deinen ganz eigenen Regeln. Egal ob du Blümchensex haben willst oder gefesselt werden möchtest, in die BDSM-Szene möchtest oder irgendwas ganz anderes.
All das ist möglich. Da habe ich mich bei sehr viel ausprobiert. Es ist ja kein Geheimnis: Ich lebe in einer offenen, polyamoren Beziehung, war auch viel in der BDSM-Szene unterwegs und habe mittlerweile auch gerne Kuschel- und Blümchensex.
Den konnte ich ganz lange nicht haben und jetzt finde ich ihn umso schöner. Da glaube ich, bin ich für viele meiner Klienten eine tolle Ansprechpartnerin, weil sie wissen, was ich schon alles gemacht habe. Sie mir vertrauen. Sie spüren, dass es nicht schlimm ist, wenn sie mit mir über Dinge sprechen, über die sie mit ihrem Therapeuten, ihrer Therapeutin nicht sprechen wollen würden, weil sie sich vielleicht schämen.
Mit mir kann man so ziemlich über alles reden. Über Sexualität landen wir auch direkt bei deinem Körper, deiner Seele, deinem Wesen, deiner Energie. In der Phase ist es wunderschön mit anzusehen, wie die meisten meiner Klientinnen den Frieden mit ihrer eigenen Weiblichkeit schließen.
Und da spreche ich nicht nur von ihnen, sondern auch von mir. Oh Gott, hab ich meinen Körper früher gehasst. Ich habe es gehasst, eine Frau zu sein, ich habe es gehasst, einmal im Monat zu bluten. Ich habe zehn Jahre lang die Pille genommen.
In der Phase fangen die meisten an zu entdecken: “Oh unser Zyklus hat einen Sinn. Oh, unsere weibliche Energie macht bestimmte Dinge mit uns und in unserem Zyklus haben wir vier unterschiedliche Phasen. In jeder Phase haben wir eine andere Energie und jede Phase macht etwas anderes mit uns oder macht, dass wir andere Dinge besser oder schlechter können.”
Holy Shit! Wie cool ist das denn? Zu erkennen, dass wir magische Wesen sind, wir können jeden Monat ein lebendiges Wesen aus uns heraus schaffen. Wie cool ist das denn?! Viele beginnen mit ihrer Weiblichkeit Frieden zu schließen. Die beginnen, gerne ihre Menstruation zu bekommen.
Ich trage zum Beispiel meinen Zyklus in meinen Kalender ein. Ich blocke alle 28 Tage, sechs Tage. In der Zeit nehme ich keine Termine an, in der Zeit arbeite ich nicht. In der Zeit tue ich alles, was mein Körper braucht und in der Zeit bin ich nett zu mir und verlange von allen anderen, das sie nett zu mir sind, wenn sie nicht nett sein sollten, müssen sie wenigstens gehen.
Ich lache, aber das ist mein vollkommener Ernst. In der Zeit weine ich sehr schnell. Wenn Menschen um mich herum sind, die ein bisschen lauter reden, streiten, kann es schon sein, dass ich einfach anfange zu weinen und sie darum bitte doch einfach damit aufzuhören.
In der Zeit: Tu alles, was du brauchst. Tu alles, was dein Körper möchte. Dein Körper weiß am besten, was du brauchst, denn wir als Frauen haben ein ganz großes Geschenk: Unsere Weiblichkeit. Wir haben unsere Intuition und die ist der Hammer!
Ein ganz wunderschöner letzter Faktor in der Zeit wirst du zur Mentorin und zur Ansprechpartnerin für andere, die noch nicht so weit sind wie du. Die deinen Weg, den du gegangen bist, noch gehen werden.
Frauen erkennen dich, sehen dich und erkennen das an, was du geschafft hast. Das ist unglaublich schön.
Kommen wir noch zur Hauptaufgabe in dieser Phase: die Integration von allem. Alles, was du bis dahin gelernt hast, alle Werkzeuge: Ich nehme mir das Bild von Steinchen: Stelle dir vor, dass alle Werkzeuge, die du vorher gelernt hast, Steinchen sind.
Für viele ist es so: Was soll ich mit diesen ganzen unterschiedlichen Werkzeugen? In dem Moment, indem du einen ganzheitlichen, holistischen Blick auf alles bekommst, was du bisher konntest, was du bisher gelernt hast, was du bisher geleistet hast, merkst du, wie die vorher vermeintlichen unterschiedlichen Steinchen ein Mosaik bilden.
Ich helfe dir dabei, dein ganz persönliches Mosaikbild zu bilden. Schöne Metapher, oder?
Wenn du das Gefühl bekommen hast, du magst mich und würdest gerne mit mir arbeiten, melde dich total gerne bei mir. Gerne können wir ein kostenloses Erstgespräch miteinander führen. Da quatschen wir einfach eine halbe Stunde miteinander und schauen, ob wir harmonieren oder nicht.
Wir schauen da gemeinsam, wo du gerade stehst, was du brauchst und wie ich dich dabei unterstützen kann.
Dann kannst du einfach Pakete bei mir buchen und dann arbeiten wir miteinander in deinem Tempo, so wie du es brauchst. Ich bin gespannt, wo du dann am Ende stehen wirst, wenn du es wirklich willst, wenn du dich bereit dazu fühlst.
Das Ende von Phase 2 zu Phase 3 und die Integration ist eine ganz magische Zeit. Ich freue mich ganz doll, dich dabei unterstützen zu dürfen. Falls du diesen Blogpost noch vor dem 14. - 15. November 2020 liest, dann lade ich dich ganz herzlich ein zu mir nach Mannheim zu kommen.
Wir werden das Wochenende vom 14. bis 15. November 2020 ein ganzes Wochenende gemeinsam in Mannheim verbringen. Genau unter diesem Thema: Integration von allem Gelernten, Annahmen der Weiblichkeit, Verbindung spüren, inneren Frieden finden, liebevolle Beziehungen aufzubauen, befreite Sexualität leben. Wir werden das Wochenende in einer kleinen Frauengruppe ganz viel miteinander arbeiten.
Für mehr Informationen zu dem Wochenende vom 14.-15. November in Mannheim, schreibe mir gerne eine Email an info@mainguyen.de.
Ich hoffe, du kannst etwas aus dem Post mitnehmen. Ich hoffe, du konntest dich verorten auf deinem Weg der Heilung, in den drei Phasen irgendwo oder an den Übergängen. Ich hoffe, dich bringt mein Konzept "Die drei Phasen der Heilung weiter" schreibe mir sehr gerne deine Meinung dazu.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was während einer Panikattacke in unserem Gehirn passiert, dann lies gerne den Blogpost “Wie du Panikattacken in den Griff bekommst”.
Bis bald!
Deine Mai 💛
P.S. Fandest du den Artikel hilfreich? Dann würde ich mich riesig freuen, wenn du mich dabei unterstützt, dass die Blog- und Podcastinhalte weiterhin kostenlos bleiben. Erfahre hier, wie du mit nur 6€ im Monat zum*zur Unterstützer*in werden kannst.
Hi, ich bin Mai 😊 Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht Opfern sexuellen Missbrauchs zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Auch wenn eure Scham und Angst etwas anderes erzählen: Das ist nicht wahr! Und es kommt noch besser: Der richtige schöne Teil eures Lebens liegt noch vor euch! Ich habe es geschafft, aus dem schlimmsten Erlebnis meines Lebens, eine enorme Kraft zu ziehen & mein Leben nach meinen Ideen neu zu gestalten - also kannst du das auch! Deine Mai 💛
Sitzung abgelaufen
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[…] Für Survivor Queens ist eine Aufstellung geeignet, wenn sie bereit sind und sich einen wertfreien Blick von Außen wünschen. Diese Art der Arbeit eignet sich eher für diejenigen, die schon etwas weiter sind auf ihrem Weg der Heilung (Phase 2 oder 3). […]
Vielen Dank für diese motivierenden Worte.
Meine Freundin hat mich gerade mit diesem Thema (Ein Fall aus der Vergangenheit) konfrontiert und gefühlt durchschreite ich jetzt selbst als Angehöriger auch ebendiese Phasen. Zeitweise bin ich so wütend und verdamme uns triebgesteuerte Männerschweine, habe selbst Rachephantasien. Dann versuche ich wieder zu manifestieren, dass es sich für eine neue Gesellschaft zu kämpfen lohnt, in der dem Bösen im Menschen der Boden immer weiter entzogen wird und unsere Töchter es besser haben werden…
Es hilft sehr, darüber zu lesen. Vielen Dank nochmal.
„My biggest breakdown was my biggest breaktrough“… wow