Metoo Deutschland, Staatsanwaltschaft erhebt keine Klage trotz DNA

Staatsanwaltschaft erhebt keine Klage trotz eindeutigem DNA-Beweis – Nina Fuchs’ #metoo-story (Teil 1/2)

Okt 12

Nina ist Teil der Bewegung Metoo Deutschland und wurde von der Justiz traumatisiert. Was machst du, wenn dir die Polizei nicht glaubt?

Herzlich willkommen zu einem neuen Interview. Seit Langem habe ich heute wieder einen Gast bei mir zu Hause im Wohnzimmer. Nina Fuchs hat mich für dieses Interview extra in Heidelberg besucht. Sie ist eine absolute Powerfrau und ich bewundere ihre Stärke sehr.

Nina hat einen ziemlich langen Weg mit der Justiz hinter sich. Sie wurde vergewaltigt, nachdem ihr K.O.-Tropfen verabreicht worden sind. Und obwohl der Täter über seine DNA identifiziert werden konnte, wollte die Staatsanwaltschaft keine Anklage erheben.

WTF?! Geht’s noch? In diesem sehr persönlichen und bewegen Interview erzählt uns Nina von ihrer Metoo Deutschland Geschichte und ihrem langen Kampf mit der Justiz. Ihr Ziel: Sie will vor den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte!

Wer ist Nina Fuchs? Was hat sie mit Metoo Deutschland und sexuellem Missbrauch zu tun?

der Kampf mit der Justiz - Taeter anzeigen

Der Kampf mit der Justiz - Täter anzeigen

Mai: Hallo Nina, magst du dich selber einmal kurz vorstellen?

Nina: Hallo, vielen Dank für die Einladung.

Wie du schon gesagt hast, heiße ich Nina, bin 37 Jahre alt und eigentlich Übersetzerin. Ich bin freiberuflich und kann ortsunabhängig arbeiten, was ich auch immer ausnutze. Ich habe gerade in den letzten Jahren immer wieder an vielen verschiedenen Orten gelebt, gewohnt und gearbeitet. 

Im Moment ist es aber so, dass meine Geschichte und auch über meine Geschichte hinaus mein Einsatz für diese Thematik immer mehr Raum einnimmt und ich mich auch langfristig in diese Richtung bewegen möchte.

Mai: Das ortsunabhängige Arbeiten hört sich schon ziemlich cool an. Dieses Klischee vom: Arbeiten am Strand. Gleichzeitig superspannend, dass du dich jetzt anders orientieren möchtest. Benennen wir den rosa Elefanten, es geht um sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung.

Was hast du mit dem Thema zu tun?

Nina: Ich bin 2013 mit einem Freund von mir abends weggegangen. Es war irgendwie ein netter, fröhlicher Donnerstagabend und als er und seine Kumpels, die mit dabei waren, dann irgendwann nach Hause sind, hat der Abend für mich eine sehr unschöne Wendung genommen.

Mir hat jemand K.O.-Tropfen ins Getränk getan und ich hatte dann ein eineinhalb-zweistündigen Blackout. Ich bin dann in der Mitte der Vergewaltigung zu mir gekommen. Ich habe keine klaren und präzisen Bilder, es ist sehr verschwommen und auch nur einzelne Bruchstücke, aber genug, um sicher wissen zu können: Ich bin im Gebüsch zu mir gekommen, da waren zwei Männer und der eine hat mich gerade vergewaltigt.

Mai (erschüttert): Puh, also ich glaube, das ist der Albtraum jeder Frau, die ausgeht, feiern geht und sich einen schönen Abend erhofft.

Nina: Das Krasse daran war, wenn du gar nicht weißt, wie du in diese Situation gekommen bist. Das war, glaube ich für mich auch das Verstörende daran, dass ich wusste, ich würde nicht mit zwei Männern das machen wollen und dann wachst du aus dem nichts auf und bist auf einmal mitten in dieser Situation. Du hast keinerlei Ahnung, was davor abgelaufen ist und wie man überhaupt in diese Situation gekommen ist.

Mai: Stelle ich mir sehr beängstigend vor. War das dein erster Kontakt mit K.O.-Tropfen?

Nina: Ja.

Mai: Okay. Ich hatte zum Glück noch keine Erfahrung damit. (Mai klopft auf Holz.) Aber ich habe von Leuten gehört und das hört sich so creepy an. Das legt sich einfach Schalter um und weg ist man...

K.O.-Tropfen ein altbekanntes Problem - Metoo Deutschland 

Flashback

Metoo Deutschland

Nina: Ich kenne auch ganz viele Geschichten entweder von Leuten, die es auch direkt erlebt haben oder die direkt jemanden kennen. Aus zuverlässigen Quellen. 

Ich bin mit meiner Geschichte sehr offen umgegangen. Ich war gleich am übernächsten Tag dran und habe angefangen, meine ganzen Freunde zu informieren. Was definitiv Teil meiner Überlebensstrategie war. Nicht in eine Opferrolle zu verfallen, sondern gleich in Kampfmodus zu gehen. Auch schon mal vorzubeugen, dass falls es mir mal sehr schlecht gehen sollte, alle Bescheid wissen und ich mich dann nicht erklären muss.

Das war so ein bisschen der Gedanke dahinter. Weil ich dann offen damit umgegangen bin, haben dann auch andere Leute angefangen, mir Geschichten zu erzählen, die in den meisten Fällen Gott sei Dank, gut ausgingen, weil Freunde dabei waren oder sich irgendwer gekümmert hat. 

Aber auch Geschichten, die nicht gut ausgegangen sind, weil auch niemand dabei war. Auch waren zum Beispiel Geschichten dabei, wo man dann so eine Person einfach ins Taxi setzt. Total fahrlässig, weil man nie weiß, ob die Person überhaupt jemals in ihrem Bett ankommt. 

Da kenne ich eben auch eine Geschichte, wo die Frau eben nicht in ihrem Bett angekommen ist, sondern am nächsten Tag im übelsten Zustand einfach auf der Straße gefunden wurde. 

Wie vermeide ich K.O.-Tropfen?

Sexuellen Missbrauch anzeigen

Sexuellen Missbrauch anzeigen

Nina: Wirklich vermeiden kann man es eigentlich kaum. Außer man trinkt grundsätzlich nur Getränke aus einer Flasche, die man selbst öffnet oder die vor den eigenen Augen geöffnet wird und man hat dann immer den Finger in der Öffnung. Das ist meiner Ansicht nach die einzige Methode. 

Ansonsten ist es egal, ob du Alkohol trinkst oder nicht. K.o.-Tropfen kann man dir auch genauso gut in ein Glas Cola oder ein Glas Wasser reintun. Du kannst nicht permanent dein Glas im Auge haben, weil keiner hält sich das vors Gesicht. Das ist einfach unrealistisch. Diese ganzen angeblichen Maßnahmen, die es gibt, sind unrealistisch und in der Praxis nicht umsetzbar.

Im Zweifel fühlt man sich irgendwie sicher und ist es gar nicht. Freundinnen sind da das Einzige, was einem da helfen kann. Dass die erkennen, dass man drüber ist und die einen dann wirklich bis ins Bett begleiten oder wenn man wirklich Ausfallerscheinungen hat, einen ins Krankenhaus fahren.

Das ist mein Tipp und Ratschlag, dass man sich da um die betroffene Person kümmert und aufmerksam ist. Dann kann man einen Missbrauch verhindern.

Mai: Gut, dass du das sagst, Danke dir. Ich finde es auch echt bewundernswert, wie du damit umgegangen bist. Ich meine die meisten, die ich kenne und mit denen ich spreche, die auch hier schon im Interview waren, haben das eher Monate bis Jahre mit sich herumgeschleppt.

Dass du nach zwei Tagen angefangen hast, darüber zu sprechen und zu erzählen, was passiert ist, ist unglaublich gut. Das beugt ja auch eine Traumafolgeerkrankung wie z. B. der posttraumatischen Belastungsstörung vor. 

Nina: Die habe ich auch tatsächlich nicht.

Mai (begeistert): Und das ist unglaublich gut. Wow!

Direkt darüber zu sprechen war ihr Erfolgsrezept - Metoo Deutschland Bewegung

Unterstuetzung von Gleichgesinnten - Metoo Deutschland

Unterstützung von Gleichgesinnten - Metoo Deutschland

Nina: Also ich hatte das große Glück, dass sich nicht ein Thema mit Scham hatte. Das sind natürlich einfach glückliche Umstände. Wenn man kein Schamgefühl hat oder haben muss, dann kann man natürlich darüber sprechen.

Daraus folgt, dass man nicht angreifbar ist, man bietet da gar keine Fläche. Das hilft mir sehr dabei. Ich habe zwar Probleme mit Schuldgefühlen, aber Schamgefühl hatte ich nie. 

Ich habe das damals gar nicht groß durchdacht und mehr aus einem Impuls heraus gehandelt, dass das für mich der richtige Umgang war. Alle, die mir wichtig waren, mussten Bescheid wissen.

Bis heute ist eigentlich nur meine Oma die einzige, die das nicht weiß. Auch nur aus dem Grund, weil ich einfach nicht wollte, dass sie da belastet wird und sich Sorgen macht. 

Bisher hat es auch ganz gut geklappt, es vor ihr fernzuhalten. Obwohl ich mittlerweile schon über 10 Mal im Fernsehen war.

Mai (lächelt): Da wünsche ich weiterhin Glück dabei.

Der Verlauf nach der Vergewaltigung und die Schuldgefühle danach

Sprich darueber - metoo Deutschland

Sprich darueber - metoo Deutschland

Mai: Wie ging es dann bei dir weiter? Du hast dann nach zwei Tagen angefangen, deine Leute zu informieren. Bist du dann auch direkt zur Polizei?

Nina: Direkt am Tag danach. Das hat meine Schwester in die Wege geleitet. Ich selber war gar nicht in der Lage, an dem Tag klar zu denken.

Ich habe neulich auch nochmals in meiner Akte von damals geblättert und die machen auch Fotos von einem. Normal schaffe ich, emotional relativ distanziert zu sein.

Meine Geschichte ist schon superlange her, ich habe schon oft darüber gesprochen und ich bin wie schon erwähnt nicht stark traumatisiert, hab auch keine posttraumatische Belastungsstörung. Es gelang mir immer ganz gut, mit allem umzugehen.

Dann habe ich aber diese Fotos von mir angeguckt und ich musste echt so weinen, weil ich mir selber so angesehen habe, wie es mir da ging. Ich war da echt nicht in der Lage, ich selbst zu sein.

Ich habe zum Beispiel bei der Polizei blanko die Aussage unterschrieben. Das würde ich niemals machen, wenn ich bei klarem Verstand gewesen wäre. Da kann ja alles drin stehen. Da würde ich normalerweise sagen: Tippen sie das in Ruhe, ich komme dann noch einmal vorbei und wenn es dann das ist, was ich gesagt habe, unterschreibe ich es gerne. 

Aber ein leeres Formular unterschreiben, ohne zu wissen, was da nachher ausgefüllt wird? Kenne ich nicht viele Leute, die das machen würden. Aber ich war da wie in Watte gepackt. Ich wollte tatsächlich auch gar nicht zur Polizei. Was mit diesen Schuldgefühlen zusammenhängt. 

Aber meine Schwester hat dann ganz lang versucht, herauszufinden, wie sie sich am besten verhalten muss, damit der Zug nicht für immer abgefahren ist. Sie kennt mich ja auch sehr gut und weiß, dass ich eigentlich jemand bin, der nicht gut mit Ungerechtigkeit umgehen kann, geschweige denn zu schüchtern wäre.

Sie hat schon das Gefühl gehabt, wenn ich erst mal wieder klar denken kann, möchte ich das zur Anzeige bringen. Sie wollte einfach nicht, dass es dann zu spät ist. Es hat sich auch herausgestellt, gerade aufgrund der K.O.-Tropfen ist Zeit ein essenzieller Faktor. Man kann da nicht warten.

Sie kam dann einfach und hat gesagt: Taxi ist da, wir fahren jetzt zur Polizei. Ich habe es halt einfach gemacht.

Der Mythos: “Polizei, dein Freund und Helfer.” Ninas schlechten Erfahrungen mit der Polizei - Metoo Deutschland

Erfolgreich Taeter anzeigen - meetoo Deutschland

Schlechte Erfahrungen mit der Polizei

Die Erfahrung mit der Polizei war tatsächlich sehr traumatisierend für mich. Das war bei der ganzen Geschichte das Schlimmste für mich. Weil ich davon ausgegangen bin, dass ich da Hilfe bekomme.

Ich hab auch als Kind tausendmal “Polizei, dein Freund und Helfer” gehört. Man bekommt auch mit, wie in manch anderen Ländern, Korruption voll das Problem ist. Wo Polizei nicht etwas ist, was einem Sicherheit gewährt.

In Deutschland habe ich immer gedacht, ist das anders. Da dann so enttäuscht zu werden. (Nina seufzt.) Mir wurde halt einfach nicht geglaubt. Obwohl es keinerlei Gründe gab. 

Wir kennen das Problem, wie dieses Thema durch Falschbeschuldigung aufgebauscht wird.

Es werden teilweise Zahlen von renommierten Leuten in den Medien genannt, wo die Falschbeschuldigung bei Vergewaltigungen bei 20 bis 50 Prozent liegen, was absoluter Bullshit ist. Mehr kann man dazu nicht sagen. 

Mai (kopfschüttelnd): Einfach nur Bullshit.

Nina: BFF gibt nicht umsonst eine Zahl von drei Prozent bekannt. 20 Prozent sind schon Bullshit und von 50 braucht man erst gar nicht mehr anzufangen. Wenn man sich mal damit beschäftigt, auf was für eine Studie diese Zahlen beruhen und man dann herausfindet, dass dafür irgendwie 70 bayerische Polizeibeamtinnen nach ihrer persönlichen Einschätzung gefragt wurden. Schwierig.

Mai (entsetzt): Ach du Scheiße!

Nina: Diese Studie ist somit gar nichts wert. Und wenn diese Zahlen dann aber auch noch in den Medien kursieren und überall so dargestellt werden von Leuten aus dem juristischen Bereich, als ob sie total wissenschaftlich fundiert wären... Wenn da bei den Tagesthemen ein Professor zitiert wird, der das sagt, geht der Ottonormalverbraucher von einer zuverlässigen Quelle aus.

Was total schädlich ist, da dies den ganzen Nährboden erst bildet. Dass ich dann zur Polizei komme und mir da nicht geglaubt wird. Es gibt immer diese Vorurteile, warum man da lügen sollte. Der Klassiker ist ein Racheakt. Als ob Frauen nicht klug genug wären, sich etwas zu überlegen, wo man sich nicht ins eigene Bein schießt. (Mai lacht) Also wirklich. 

Das fiel bei mir flach, ich konnte ja noch nicht mal eine ordentliche Beschreibung von diesen Männern abgeben. Hauptsächlich konnte ich sagen, dass es Männer waren und dann noch wenige Merkmale, dass das immer noch auf Millionen anderen Männer getroffen hätte. 

Den Grund konnten sie schon mal nicht anführen. Auch, dass man ein vermeintliches Fremdgehen vertuschen möchte, was auch Bullshit ist, aber egal. Ich war Single. Ich habe auch keine nachgewiesenen psychische Erkrankungen, dass ich mich öfter mit Lügengeschichten in den Vordergrund spiele. 

Es gab, rein logisch betrachtet keinen Grund, warum ich da mit einer Lügengeschichte ankommen sollte.

Trotzdem wurde dafür entschieden, dass es wahrscheinlicher ist, dass ich lüge. Ich bin so ein bisschen eine Ehrlichkeitsfanatikerin und das war für mich ganz schrecklich. Auch das ganze Prozedere mal zu durchlaufen mit der Vernehmung.

Da gibt es deine Grenzen, deinen persönlichen Raum einfach nicht mehr. Die werden ignoriert. Die darfst du nicht mehr haben, weil du musst alle Fragen beantworten. Du musst dein Körper für alle Untersuchung zur Verfügung stellen. Da wird jeder Millimeter untersucht, ob dir das gefällt oder nicht. 

Mai: Krass.

Nina: Das ist halt so und das war eine unfassbar unschöne Erfahrung, wo ich mir sehr sicher bin, dass man sich das selber nicht antut mit einer kleinen Lügengeschichte. Das war halt einfach bitter.

Primäre und sekundäre Traumatisierung: Von der Justiz traumatisiert

metoo Deutschland und wenn einem nicht geglaubt wird

Metoo Deutschland und wenn einem nicht geglaubt wird

Mai: Das finde ich gerade auch nochmal so prägnant, wie du gerade erzählst, dass für dich der Umgang mit der Polizei oder wie sie mit dir umgegangen sind, eigentlich noch mal viel schlimmer war als die Tat selber.

In der Psychologie gibt es da zwei Begriffe für: die primäre und sekundäre Traumatisierung. Also das, was dort im Gebüsch mit den zwei Männern passiert ist, ist die primäre Traumatisierung. Die kann heilen, indem man von seinem Umfeld gut aufgefangen wird. Was du ja in Teilen, zumindest in deinem persönlichen Umfeld wurdest.

Nina: Absolut.

Mai: Total. Deine Familie, deine Freunde waren alle da. Dann hat man eben noch den Umgang mit der Justiz, der Polizei, Anwalt Suche, vielleicht noch irgendwie mit Opfer Hilfsorganisationen. Je nachdem wie dort mit einem umgegangen wird, kann man da noch mal traumatisiert werden. Das wäre dann die sekundäre Traumatisierung.

Die ist, wie ich es mittlerweile kennengelernt habe, für die meisten noch mal viel schlimmer als die Tat selber.

Das ist ein Grund, den ich super gut verstehen kann, auch wenn ich es total schade und traurig finde, dass viele genau deswegen nicht anzeigen. Sie haben keinen Bock auf den Scheiß bei der Polizei.

Die Unsicherheiten, dass man nicht weiß, wie man dort behandelt wird, ob einem geglaubt wird überwiegen.

Ich finde es so wichtig anzuzeigen.

Nina: Ich auch.

Mai: Ich bin auch total bei dir, wenn es um Gerechtigkeit geht. Wer weiß, wie oft die Typen das schon gemacht haben? Wer weiß, ob du die erste oder vielleicht die 20. ist, die da bei der Polizei sitzt und die Typen anzeigt. 

Aber ich kann es gut verstehen, wenn Menschen sagen, sie können und wollen das nicht.

Dunkelfeld in Deutschland, Tipp von Nina für den juristischen Teil

Mir wurde durch Crowdfunding geholfen

Mir wurde durch Crowdfunding geholfen - Metoo Deutschland

Nina: Mir geht es da ähnlich. Ich versuche immer zu ermuntern und sage aber immer dazu: Wenn man die Kapazitäten hat. Damit meine ich einerseits kräftemäßig und finanziell. Finanziell ist bei der Anzeige nicht von Belang, aber das ist durchaus von Belang bei dem juristischen Kampf. Der kann unfassbar teuer werden.

Wenn man die Kraft und die finanziellen Ressourcen hat, rate ich, zu kämpfen, so lange es irgendwie geht. Wir haben ein Riesendunkelfeld in Deutschland, das liegt bei 85 Prozent. Aufgrund von diesem großen Dunkelfeld und dem, dass so viel schiefläuft mit Polizei und Justiz, kommen wir im Endeffekt auf Zahlen, das es irgendwie pro hundert Vergewaltigungen eine Verurteilung gibt. 

Das ist kein Zustand. Wir reden hier von Deutschland. Einem entwickelten westlichen Land, in dem wir solche Statistiken haben. Eine von hundert. Das Dunkelfeld kann nur kleiner werden, wenn immer mehr Frauen einfach anzeigen. Deswegen denke ich mir: “Bitte macht das auch.” Aber wie du auch habe ich größtes Verständnis, wenn jemand sagt, er packt es nicht, es fehlt die Kraft.

Ich kenne genügend Horrorgeschichten, Tatsachen. Es gibt viel mehr Horrorgeschichten als Geschichten, wo es gut lief. Was ich als Tipp noch geben kann, ist, dass man zum Beispiel nicht alleine zur Polizei geht. 

Es gibt Hilfsorganisationen, der “Frauen-Notruf” bietet es an, dass jemand mit dir dahin geht. Die dürfen auch mit drin sein. Wenn dann die Polizei nämlich irgendwie dumme Fragen stellt, können die einschreiten. 

Das hätte so viel bei mir verändert. Wenn ich da einfach nicht alleine gewesen wäre. Einfach jemand bei mir gewesen wäre, der auf meiner Seite ist, mich unterstützt und Unterstellungen bisschen unterbindet.

Weitere Gespräche mit der Polizei 

Vertrete deine Meinung Metoo Deutschland

Vertrete deine Meinung Metoo Deutschland

Ich musste ein paar Tage später nochmal hin, weil ich noch was in meiner Handtasche gefunden habe, was für die Spurensicherung relevant war. Da war ich wieder bei mir. Habe dann auch mal kritisch nachgefragt, warum kein Urintest gemacht wurde, was bei K.O.-Tropfen das wichtigste ist, die Tat war dann aber schon 4 Tage her.

Worauf dann die Antwort kam, dass die Polizei keine Urinproben nehmen darf, nur Ärzte.

Wo ich mir dachte, ich kenne genügend andere Fälle, wo das die Polizei schon durfte. Selbst wenn nicht, dann holt einfach jemanden her, der das darf! (Mai schüttelt den Kopf und bestätigt entsetzt.) Einen Anruf tätigen oder erst in die Rechtsmedizin fahren und es wäre bestätigt gewesen.

Dann kam es noch mal zu einem kurzen Gespräch, wo der Beamte noch mal nachgefragt hatte, ob ich mich mittlerweile daran erinnern konnte, wie ich von dem Club in diesen Park gekommen bin. Darauf habe ich Nein gesagt, dass keine Erinnerungen zurückgekommen sind.

Er verstünde dann nicht, wie ich dann behaupten könne, es hätte ein Geschlechtsverkehr stattgefunden. Toll finde ich auch, wie sie immer von Geschlechtsverkehr sprechen, denn dann wäre es ja etwas einvernehmliches. 

Habe dann erklärt, dass ich nie behauptet hätte, dass es auf dem Weg dorthin stattgefunden hat. Ich immer nur von dem Park gesprochen habe. Ob ich mir wirklich ganz sicher bin, dass es nicht doch einvernehmlich stattgefunden hat. Wo ich bejaht habe, ich bin mir ganz sicher. 

“Dann haben Sie sich also auch gewehrt?” -“Nein, ich konnte mich nicht wehren. Ich stand unter Drogen.” - “Ach so, Sie haben Drogen genommen?”

Mai (entsetzt, kopfschüttelnd): Unglaublich.

Nina: So lief dieses Gespräch ab. Dazu hat er noch gemeint, dass es das mit den K.O.-Tropfen eigentlich gar nicht gibt. Das würde nur von den Medien so aufgebauscht werden.

Mai (verärgert): Das ärgert mich so sehr. Ich finde den Tipp so gut, sich jemanden mitzunehmen, der für einen ist.

Nina: Der Frauen-Notruf und der “Weiße Ring” machen das, glaube ich auch.

Mai: Genau entweder so jemanden oder man kann auch einen Anwalt mitnehmen. Einfach jemanden dabeizuhaben, der Ahnung hat.

Ich habe persönlich einfach das Gefühl in dem Moment, in dem jemand dabei sitzt, von dem die Polizei denkt: Der hat Ahnung. Verhalten Sie sich ganz anders, weil sie unter Beobachtung sind.

Dann werden die Dinge noch mal ganz anders abgeklärt. Denken vielleicht auch noch zweimal darüber nach, bevor Sie bestimmte Fragen stellen, weil sie wissen, dass sie sonst eins auf den Deckel bekommen. 

Nina: Deswegen weiß ich auch, dass das alles anders abgelaufen wäre, wenn da jemand bei mir dabei gewesen wäre.

Wenn dir geglaubt wird - Metoo Deutschland

Vertraue in das Leben und es wird sich ein Weg ergeben

Vertraue in das Leben und es wird sich ein Weg ergeben - Metoo Deutschland

Mai: Das Geldthema fand ich noch mal spannend. Da einfach noch mal, um die Angst zu nehmen: Ja, es kann unglaublich teuer werden aber es muss definitiv nicht. Es gibt auch Möglichkeiten, wie man Gelder bekommt für einen Anwalt. Ich habe meine Anwältin z. B. nie selber bezahlt. 

Die hat einen Antrag gestellt. Ich habe nie einen Cent für meine Anwältin gezahlt.

Nina: Das kommt ein bisschen darauf an, wie lange du kämpfst. Ich hab erst auf einer sehr hohen Stufe angefangen, selber Kosten zahlen zu müssen. Genaugenommen war das erst bei einem Klageerzwirkungsverfahren und das ist schon sehr weit. 

Davor hab ich auch nie einen einzigen Cent gezahlt. Das lief bei mir alles über den "Weißen Ring". Die haben mich wahnsinnig unterstützt. Das war für mich schon mal so wohltuend. Einfach nur, dass einem da geglaubt wird. 

Klar, wie du vorhin gesagt hast, von meinen Freunden und Familie hat nie irgendjemand etwas angezweifelt. Nie irgendwie komische Fragen gestellt. Kein “warst du zu betrunken”, nichts in die Richtung. 

Einfach nur totales Entsetzen über diese Tat. Totales Entsetzen über das Verhalten der Polizei. Die standen alle hinter mir. Aber das jemand von außen, nach dieser Horrorvorerfahrungen mit der Polizei, die Geschichte hört und dann sagt: “Total plausibel, haben wir schon zigmal gehört.”

Das hat auch schon so gutgetan. Sich aufgefangen zu fühlen und dann diese ganze Unterstützung zu bekommen: Das ist ein Anwalt für dich, morgen hast du den Termin. Das war schon echt krass. 

Wie gesagt, ich hab auch richtig lange keinen Cent dafür gezahlt. Teuer wird es eigentlich erst, wenn sie dich immer abschmettern und du dann nicht aufgeben willst. Dann wirds richtig teuer.

Ninas vielversprechender Anruf, der zu nichts führte - Anzeige fallen gelassen

Taeter anzeigen und etliche Versuche mit der Justiz

Metoo Deutschland - Täter anzeigen und etliche Versuche mit der Justiz

Mai: Da wollen wir heute einfach mal drüber reden. Wie ging es eigentlich weiter? Die haben dir bei der Polizei nicht geglaubt und dementsprechend sahen die Akten dann wahrscheinlich auch aus.

Ganz platt: Kacke formuliert. Das hängt ja total davon ab, wie die Kriminalbeamten, die dort deinen Bericht aufnehmen und schreiben. Dann geht das weiter an die Staatsanwaltschaft. Je nachdem, was drin steht, entscheidet die Staatsanwaltschaft ja oder nein.

Nina: Vor allem: Wie wird ermittelt? Wie viel Elan stecke ich in meine Arbeit, wenn ich davon überzeugt bin, dass alles nicht stimmt? Es wurden bei den Ermittlungen richtig viele Fehler gemacht. 

Dass es die Staatsanwaltschaft eingestellt hat, lag vor allem daran, dass kein Täter da war. Das hat irgendwie zehn Monate gedauert und dann hab ich irgendwann Bescheid bekommen, dass es eingestellt wurde. 

Die hatten DNA sichergestellt aber es gab keinen Treffer. Dann war natürlich auch klar: Wenn es niemanden zum Anklagen gibt, braucht man auch keinen Prozess. 

Mein Anwalt hat damals schon gesagt, dass es sein kann, dass der Täter später über die DNA gefunden wird und es ja oft Wiederholungstäter sind und sie vielleicht dann erwischt werden.

Dann ist eigentlich jahrelang nichts passiert. Man schließt dann auch ein bisschen damit ab. Ich habe dann 2016, glaub ich, das erste Mal bei einer Fernsehsendung mitgemacht. Für die Süddeutsche auch mal ein Interview gegeben.

Es gibt nicht so viele persönlich Betroffene, die sich zu der Thematik äußern. Redakteure wenden sich wenn meistens an Hilfsorganisationen und versuchen an Betroffene heranzukommen.

Ich hab mich da eigentlich schon immer dazu bereit erklärt, weil ich dachte, ich habe irgendwie die Kapazitäten. Ich leide eben nicht unter einer krassen Traumatisierung.

Fand es auch wichtig, zum Thema K.O.-Tropfen aufzuklären. 

Dann war es mir auch wichtig, darüber zu sprechen, wie das bei der Polizei alles abgelaufen ist, weil das wirklich schlimm war. Habe dafür auch eine Traumatherapie gemacht.

Hatte Gott sei Dank eine super Therapeutin, die auch diese Traumaausbildung zusätzlich hatte. Das hat mir sehr geholfen. Vollkommen aus dem Nichts, fünf Jahre nachdem das passiert ist, habe ich einen Brief bekommen, dass sie einen gefunden haben.

Das war vor zwei Jahren. Das war so strange vom Timing her. Ich habe bei 37 Grad mitgemacht. Eine ZDF-Sendung, die eigentlich so das Schönste war, was ich an Fernsehbeiträge gemacht habe. Die geben sich einfach ganz viel Mühe.

Da wurden knapp 30 Stunden gedreht für zehn Minuten Beitrag. Exakt an dem Tag der Ausstrahlung habe ich diesen Brief bekommen. Das war crazy. 

Dann war blöderweise mein Anwalt gerade noch in Amerika und nicht erreichbar, also habe ich da einfach angerufen. Ich wollte einfach genau wissen, was Sache ist. Habe dann auch die zuständige Staatsanwältin ans Telefon bekommen. Mit der ich bestimmt eine halbe Stunde gesprochen habe. 

Eigentlich hatte ich das Gefühl voll das gute Gespräch gehabt zu haben. Ich habe sie sehr solidarisch wahrgenommen. Sie hat mir auch noch einmal vermittelt, dass jetzt nochmal ordentlich ermittelt werden würde. Alles in allem habe ich es als ein sehr positives Gespräch wahrgenommen.

Sie hatte auch schon von der Sendung am Abend davor gehört und hat mir da voll zu applaudiert und gemeint, dass man nur so Veränderungen herbeiführen kann. Nur so könne man erst einmal in der Gesellschaft das Bewusstsein ändern und erst dann ändert sich das Rechtssystem. Was ich auch als richtige Reihenfolge sehe.

Sieben Monate später hat sie mich dann angerufen und gemeint, dass sie ihn haben, weil der kurz untergetaucht war. Hat mir mitgeteilt, das er auch im Gefängnis ist, aber wegen einer anderen Sache und zu meiner Sache sagt er nicht aus. Sie hat den Prozess eingestellt. 

Mai (verblüfft): Okay?

Nina: Genauso habe ich auch reagiert. Warum? Da hat sie total komische Gründe genannt, die ich überhaupt nicht verstehen konnte. 

Sie wollte sich auch schon mal entschuldigen, wie sie das schriftlich formuliert hat. Es könnte vielleicht ein bisschen hart klingen.

Was sie im Endeffekt schriftlich formuliert hat, war: Es sei ja nicht auszuschließen, dass ich in der Tatnacht nicht noch mit anderen Männern Geschlechtsverkehr hatte.

Mai (verwundert): Was hat das denn damit zu tun? 

Nina: Das weiß ich bis heute nicht. Die Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Die Stelle ich mir auch seit dem. (Mai entsetzt.)

Sie hat geschrieben, dass ein körperlicher Kontakt stattgefunden hat. Wo ich mir dachte: Körperlicher Kontakt kann auch eine Berührung am Arm gewesen sein. Wir sprechen hier schon von etwas anderem. Aber es könne trotzdem nicht nachgewiesen werden, dass es sich dabei wirklich um den Täter handelt.

Der natürliche Schutzmechanismus des Körpers zählt bei der Justiz nicht - Metoo Deutschland

k.o. Tropfen bekommen was tun - Metoo Deutschland

k.o. Tropfen bekommen was tun - Metoo Deutschland

Mai: Aber die DNA ist da und sie wurde auch an bestimmten Körperstellen genommen?

Nina: Ja. Sie hat dann quasi aufgrund meiner Erinnerungslücken begründet. Ich habe genug Erinnerungen, um definitiv sagen zu können: Es hat eine Vergewaltigung stattgefunden. Sperma Spuren sind ja wohl auch der Beweis dafür. 

Ich fand die Begründung mit den Erinnerungslücken fatal, weil es einfach ein Freifahrtschein für jeden Täter ist. Wenn du mitbekommst, Fälle werden eingestellt, nur weil das Opfer Erinnerungslücken hat, denn dafür kann man ja sorgen.

Mai: Klar. Einerseits K.O.-Tropfen und zum anderen ist ein Symptom der posttraumatischen Belastungsstörung: Amnesie und Teil-Amnesie. Das heißt, aufgrund eines schlimmen Erlebnisses “vergisst” das Gehirn, um den Menschen zu schützen. 

Dadurch wird dir dann juristisch nicht geglaubt?!

Nina: Ja. Das ist dasselbe mit diesen Diskussionen um das Wehren und “Nein-Sagen”. Wenn man sich das mal genau anschaut und es drei verschieden Reaktionen bzw. Mechanismen gibt, die in so einer Ausnahmesituation stattfinden: Kampf, Flucht und die dritte ist erstarren. 

Es gibt Studien dazu, dass gerade in dem Kontext von einem sexuellen Übergriff und bei sexualisierter Gewalt erstarren etwas total Häufiges ist und die Person sich dann nicht mehr wehren und Nein sagen.

Es absurd, dass das dann nicht zählt, obwohl es so logisch ist. Da braucht man ja nur mit Leuten vom Fach sprechen, die das ja alles bestätigen, dass es ein ganz normales Reaktionsmuster ist. 

Dann hast du aber leider Pech, zählt nicht. Alles sehr bitter finde ich.

Die willkürliche Wahl, ob es zu einem Prozess kommt oder nicht

Metoo Deutschland

Metoo Deutschland

Mai: Ich finde das so crazy. Allein unsere beiden Fälle im Vergleich. Bei dir gab es eine passende DNA-Probe. Das wird fallengelassen und bei mir gab es nur meine Aussage. Es war nur meine Aussage gegen ein Schweigen. Bei mir wurde Anklage erhoben.

Also ich meine, die Fälle sind nicht miteinander vergleichbar. Alle Fälle sind unterschiedlich und gleichzeitig ist es vollkommen abstrus. Es ist immer davon abhängig, wer ermittelt, wie ermittelt wird. Tatsächlich ist es sogar von Stadt und Bundesland abhängig.

Es gibt sogar Statistiken wie häufig, in welchem Bundesland Täter von sexualisierter Gewalt einerseits angeklagt werden und andererseits dann auch verurteilt werden.

Nina (zustimmend): Richtig krasse Schwankungen gibt es da. Diese Willkür macht mich auch so fertig. Auch erst jetzt neulich mit der Massenvergewaltigung in Freiburg. Da gab es vor Kurzem das Urteil. Da hat einer, fünfeinhalb Jahre bekommen. Was in meinen Augen immer noch total lächerlich ist für so eine Tat. 

Da wird einfach ein Leben zerstört und für mich sind da zehn Jahre das Minimum. Für mich und für mein Gerechtigkeitsempfinden. Ich weiß aus der Praxis, was da teilweise für lächerliche Strafen von 18 Monate auf Bewährung gegeben werden. Dafür sind dann die fünfeinhalb Jahre fast schon viel. 

Dann hat mir auch eine Freundin geschrieben, dass sie total viele Parallelen zu meinem Fall liest. Die sehe ich auch. Da denke ich mir: “Dort bekommt der Täter jetzt fünfeinhalb Jahre Gefängnis und ich kriege nicht mal einen Prozess?” - Metoo Deutschland.

Obwohl es eine sehr ähnliche Geschichte ist. Wie willkürlich kann denn bitte unser System sein? Wie kann es sein, dass das von der Meinung einer einzigen Person abhängt? Dass der zuständige Staatsanwalt und die zuständige Staatsanwältin, so viel Macht und Hoheit haben, das einfach komplett unterbinden zu können.

Mein Anwalt macht das schon richtig lange und der hat auch gesagt, das er Fälle kennt, da gab es weitaus weniger Indizien. Fälle mit null Erinnerungen und es kam bis zu einer Verurteilung (Mai entsetzt). Aufgrund dessen konnte ich das auch nicht hinnehmen.

Dies war der erste Teil des Interviews. Wenn du wissen möchtest, was Nina unternommen hat, um zur Gerechtigkeit zu kommen, und wie es bei ihr weiter ging, ließ dir gerne den zweiten Teil des Interviews durch.

Außerdem erfährst du, was sie, nachdem ihre Anklage fallen gelassen wurde, unternommen hat: Sie reichte Beschwerde ein, ging an die Presse, eröffnete eine Petition und ging ins Fernsehen. All die Mühe dafür, dass der Fall wieder nicht behandelt wird? 

Dreimal wurde ihre Anklage insgesamt fallen gelassen. Die Justiz schützt sie nicht, aber sie bekommt Rückhalt von der Gesellschaft, ganz im Sinne von Metoo Deutschland. Nina erklärt was das Klageerzwingungsverfahren ist und warum sie weiter kämpft, obwohl die Chancen sehr gering stehen.

Ihre letzte Hoffnung: Der Europäischen Gerichtshof für Menschenrecht. Außerdem erzählt Nina uns von ihrem Herzensprojekt. 

Bis bald! Deine Mai 💛

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About the Author

Hi, ich bin Mai 😊 Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht Opfern sexuellen Missbrauchs zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Auch wenn eure Scham und Angst etwas anderes erzählen: Das ist nicht wahr! Und es kommt noch besser: Der richtige schöne Teil eures Lebens liegt noch vor euch! Ich habe es geschafft, aus dem schlimmsten Erlebnis meines Lebens, eine enorme Kraft zu ziehen & mein Leben nach meinen Ideen neu zu gestalten - also kannst du das auch! Deine Mai 💛

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