Survivor Queen mit Asperger – Noemi’s #metoo-Story

Heute gibt es ein Interview mit Noemi Giese. Sie ist Masseuren, Sportskanone und hat das Asperger-Syndrom. Noemi ist Survivor Queen und hat einen besonders rationalen und klaren Umgang mit ihren Erlebnissen.

Ihre heutigen Erkenntnisse als Survivor Queen 

Zusammen sprechen wir darüber, was für sie ein Leben mit Asperger bedeutet. Sie selbst erzählt, dass ihr Konflikte und Streitsituationen schwerfallen und ihr Richtigkeit und Logik sehr wichtig sind.

Sie hat als Kind sexuellen Missbrauch erlebt, den sie aber damals gar nicht negativ aufgefasst hat. Als Kind sah sie das, was passierte, eher als Spiel. Später erst verstand sie, was ihr widerfahren ist.

Durch ihren rationalen Blick auf das Erlebte, empfindet Noemi keine Scham oder Schuld. Neben dem sexuellen Missbrauch erlitt sie auch noch körperlichen und emotionalen Missbrauch in der Familie und wurde sogar entführt.

Wie Noemi gelernt hat Grenzen zu setzen

Sie erlebte körperliche Gewalt, Beleidigungen, Angst und Terrorisierung und betont die mentalen Belastungen dadurch.

Noemis Motto ist: „Täter brauchen ein Opfer und wenn du Ihnen das nicht gibst, dann müssen sie aufhören Täter zu sein und beginnen, sich anders zu verhalten“.

Wir reden außerdem darüber, dass ihr der Kontaktabbruch zu ihrem Vater nicht schwerfiel und wie die Mutter mit der Situation umgegangen ist.

Aufgrund des Missbrauchs hat Noemi gelernt, stärkere Grenzen in Beziehungen zu setzen und durch das Asperger-Syndrom hat sie selbst früh verstanden, dass sich jeder selbst um sein eigenes Glück kümmern kann und muss. Denn Glück findet man nicht im Außen, sondern wenn man den Blick nach Innen richtet.